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Auf dem Weg weg von der kleinen und süßen zu einer großen, erwachsenen Eumy - hoffentlich!

Samstag, 31. August 2013

Die schweren Anfänge

Eeeeeeeeendlich Internet, auch im Wohnheim! Man kann sich gar nicht vorstellen wie sehr man sich freut wenn das fiese kleine gelbe Dreieck von dem Internetverbindungszeichen endlich weg ist und man Google in seinen leuchtenden Farben sieht sobald man seinen Browser anklickt!
Damit eröffnen sich mir völlig neue Wege euch allen die Zeit zu stehlen (soweit ihr sie euch wegnehmen lasst ;D)

Hier kommen jetzt erst einmal zwei Posts, die ich noch ohne Internet geschrieben habe, wie ihr Schlaumeier sicherlich merkt, aber die geben viel über meine innere Gefühlswelt preis, weswegen die jetzt so bleiben wie sie sind :D

Viel Spaß beim Lesen, oder überfliegen, oder ignorieren - ihr seht, hier ist alles erlaubt :D

Привет из Харкиве!

Ich hab mich der Einfachheit halber nun doch entschieden einen Blog zu schreiben – so kann jeder ganz frei selber entscheiden ob er überhaupt was liest, was er liest oder auch nicht.
Gleich als Warnung vorneweg: es wird viel Gelaber geben und vielleicht sogar den ein oder anderen Gefühlsausbruch, also wer das nicht lesen will, sollte gleich diesen Blog wieder vergessen ;)
Kommentare sind jederzeit und von allen erwünscht – über nette freue ich mich sehr und kritische Kommentare sind eine gute Ausrede viel Schokolade zu essen und heulend im Bett zu bleiben, also lasst ruhig alles raus ;D

Als Beginn möchte ich noch einmal allen Danken, die mich verabschiedet haben: per netter SMS oder ganz live direkt vor Ort, das hat es leichter gemacht zu gehen und nicht zu denken, dass ich nach 2 Wochen direkt wieder aufgeben werde. Obwohl….vielleicht mach ich es doch, denn dieser kleine Mistkerl hat mir die Ankunft sehr erschwert.

Anfangs war alles gut, hab die 33h Stunden Busfahrt, die dann eher 36 Stunden lang war, gut überstanden. Entgegen meiner Befürchtungen hat niemand versucht mich die ganze Zeit vollzuschwadronieren und so konnte ich gemütlich den Großteil der Zeit einfach verschlafen. Bei Ankunft in Charkiw wurde ich sogar um 2.30Uhr noch vom Busbahnhof angeholt und zum Wohnheim gefahren, aber dann der Mist mit dem Kofferschloss (kauft euch keine Zahlenschlösser, die haben einen totalen Knall!).
Egal wie oft ich den richtigen Code eingebe, er geht einfach nicht auf. Okay die lange Fahrt kann einen Knacks hinterlassen aber muss das sein?! Nicht nur, dass in dem Koffer alles von Bettwäsche über Schuhen bis Handtücher drin ist,  natürlich auch – wie solls auch anders sein – das Handyladekabel. Und natürlich entschloss sich mein altes oranges Klapphandyschätzchen natürlich genau gestern anzuzeigen, dass der Akku eigentlich schon alles ist. Hier läuft aber erstmal alles über Handy und somit sitz ich gerade jetzt in meinem Raum, mit letzter Akkukraft hab ich meinem Koordinator noch klargemacht wo ich bin und hoffe einfach, dass er mich findet. Internet hab ich nämlich noch keins, deswegen wird dieser Blog gerade in einem Worddokument geboren, damit ich mir die Zeit vertreibe und nicht weiterhin versuche mein Kofferschloss mit meinem Taschenmesser aufzusägen (sehr aussichtlos bis jetzt ;D).
Naja, dann kommt jetzt mal zur Ablenkung ein Foto meines Raumes – aber nichts für schwache Nerven!
So, ihr wollt es wirklich sehen?! Okay, auf eigene Gefahr :p

Haha, verarscht, das Zimmer ist vollkommen okay so :D Und von der Quadratmeterzahl sicher auch noch größer, als mein Wohnheimzimmer in Dresden.
Die Duschräume sind eher was witziges, aber dass beschreib ich euch dann, wenn ich die Duschen mal ausprobiert habe – sobald mein Koffer auf ist und ich an meine Handtücher rankomme!

Das war es erstmal! J
Alles Liebe von mir, ich vermisse euch
Andrea

Tag 1 – Part 2

So, als Resümee dieses Tages bleibt zu sagen: Charkiw ist ein ganz nette Stadt und ich schulde meinen Eltern ein neues Zahlenschloss. ;D
Nach der Abholung durch meinen Koordinator, einen superlieben 19jährigen Studenten von Business und Touristik, sind wir erst einmal mit meinem verschlossenen aber mit wichtigen Sachen vollgepacktem Koffer zu seinem Vater gelaufen. Dieser nette Mann hat mir dann mein Schloss ruck-zuck aufgesägt und war auch noch so höflich mein Russisch zu loben (hahaha :D). Danach ging es im Zickzack durch die Stadt, erst wieder zurück zu meinem Wohnheim, dann ein Stück weiter raus zu meiner neuen Arbeitsstelle und dann noch zu dem Büro der Organisation, die mich vermittelt hat: MultikultiUA. Das Metrofahren ist ähnlich wie in Berlin, nur um einiges günstiger: eine Fahrt (egal wie lange) kostet 3UHR umgerechnet als circa 30ct – da kann man gerne mal faul sein und lieber doch nachhause fahren statt sich zu Fuß durch die Stadt zu quälen ;D
Obwohl zumindest von mir aus die Innenstadt ganz gut erlaufbar ist: die größte, mit teuren Läden versehene Straße ist nicht weit weg und ein „Spar“-Supermarkt gibt es auch in der Nähe.
Nur zu Beruhigung: ich werd es also sicherlich irgendwie in dieser Stadt schaffen, wenn ich endlich mal Internet bekomme und euch dann mit meinem Blog die Zeit rauben kann :D
Achja, das Duscherlebnis! Das bleibt euch jetzt nicht erspart: also wenn man für einmal duschen, für das man sonst schon nur 5 Minuten braucht, plötzlich nur noch 2 Minuten braucht, liegt das meist nur an einer Sache: das Wasser ist superübermegakalt. Oder man ist zu doof, herauszufinden wie das Warmwasser anzustellen geht – aber wenn man den Wasserhahn in jede Richtung 3 Minuten laufen lässt und sich nichts ändert, muss man sich eben eingestehen, dass man wohl kalt duschen muss. Mal schauen ob sich da noch was ändert, sonst wird das Wasser eben immer mit dem Wasserkocher warmgemacht :D
Immerhin ist eine so kalte Dusche eine gute Ausrede sich einfach mit dem Laptop und einem netten Film ins Bettchen zu kuscheln und das tu ich dann auch einfach mal.

Genießt euren Abend genauso wie ich

Tag 2

Es ist echt schlimm, wie sehr man heutzutage abhängig ist vom Internet und wie sehr es einem fehlt, wenn man es nicht hat.
Dabei möchte ich es gerade nur mal online sein, um allen meinen Lieben zu sagen, dass es mir gut geht. Ich hab es sogar geschafft mal einkaufen zu gehen – ganz alleine!!

Allerdings hab ich, trantütig wie ich nun mal bin, vergessen nach etwas brotartigem zu suchen und habe nun Aufstrich ohne Unterlage. Aber wie heißt es so schön? In der allergrößten Not, schmeckt Schmelzkäse auch ohne Brot :D 
So und nun, weil mir etwas langweilig ist und ich auf meinen Internetanschluss warte, find ich die Idee gerade super euch einem Ratespiel auszusetzen – tja auf was für Ideen man so kommt wenn man einsam und facebooklos ist…
Also, ratet mal, wie viel die große Wasserflasche so kostet. Ihr dürft in UHR raten oder in Euro und wer am nächsten dran ist, dem bring ich ein Päckchen Kaugummi mit, die es hier in supervielen leckeren Sorten gibt ;) Zackzack, ratet, es lohnt sich ^^

 
Alles liebe aus meinem Bett, mit dem ich mich mittlerweile sehr gut verstehe :D

 Andrea


So viel erstmal zu den letzten Tagen. Morgen versorge ich euch dann vielleicht sogar mal mit ein paar Sightseeing-Fotos und wenn es mir erlaubt ist sogar ein paar Fotos von den sehr lieben Leuten hier ;)

Wir hören uns, jetzt da ich auch Internet habe, sicher auch mal öfter. :D